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Warum sind Überwachungskamera Bilder so schlecht?

Entscheidend ist die Auflösung aber auch die Bilddarstellung

Überwachungskamera Bilder bzw. Auflösung ÜberwachungskameraViele Leute fragen sich immer wieder, warum die Bilder bzw. Videos von Überwachungskameras so schlecht sind und das bei der heutigen Technik. Diese und andere Fragen möchten wir im folgenden Ratgeber klären und erklären, denn meistens ist es auf veraltete Technik und unsachgemäße Anwendung zurückzuführen. Unser Überwachungskamera Test hält dazu ebenfalls eine Menge Infos bereit. Um eine bestmöglich Bildqualität zu erhalten, muss die richtige Überwachungskamera für den geplanten Verwendungszweck in unserem Überwachungskamera Test ausgesucht werden. Es muss vorab festgelegt werden, ob die Überwachungskamera im Innen oder Außenbereich zum Einsatz kommen soll, denn schon alleine diese zwei Kriterien verlangen nach unterschiedlichen Überwachungskameras und können über gute oder weniger gute Aufnahmen entscheiden. Wetter und Lichteinflüsse tragen ebenfalls wichtige Aspekte. Bei der Auswahl einer Überwachungskamera einen Überwachungskamera Test zu Rate zu ziehen ist mit Sicherheit ratsam.

Weitere elektronische und optische Unterschiede können eine bessere Bildqualität bringen. So zum Beispiel die Brennweite, die je nach Verwendungszweck gewählt werden sollte. Sind gute Überwachungskamera Bilder auf große Distanzen gefragt braucht es eine hohe Brennweite, welche die Bilder näher heranholt. Ist eher eine breitflächige Zone aufzunehmen, kann mit weniger Brennweite gearbeitet werden. Die Wahl des Objektivs ist das A + O dabei, wer sich hier vorab nicht richtig informiert wird sich später wohl ärgern. Je nachdem wo die Überwachungskamera postiert werden soll, zum Beispiel an Orten mit viel Sonne und wechselnden Lichtverhältnissen, sollte das Objektiv über eine Blendensteuerung verfügen. An eher schattigen Plätzen spielt der Faktor Lichtempfindlichkeit eine grosse Rolle.

Bildauflösung durch hohe Anzahl Pixel

Bildpunkte werden als Pixel bezeichnet, aber es gibt auch noch andere Messeinheiten, die in Zahlen aber auch in Spalten gerechnet werden. Je mehr Pixel, desto höher und besser ist die Auflösung. So liefert eine TV Überwachungskamera im PAL System pro Bild 320 Zeilen. 960 Zeilen liefert eine Verbesserung von Sony, dementsprechend besser ist natürlich die Bildauflösung.

Die Standard-Auflösung: PAL – TV

Analoge Überwachungssysteme sind seit etwa 20 Jahren erhältlich und liefern Überwachungskamera Bilder in einem 4:3 Format bei einer Auflösung von ungefähr 0.44 MP (Megapixel) als PAL – Signal. Die Messeinheit ist TV – Linien, so entsprechen 752 x 582 Bildpunkte etwa 560 TV – Linien. Dieses System kann zwischen 420 und 700 TV – Linien übertragen.

Sony wollte die Bildqualität verbessern und hat PAL umgangssprachlich etwas „getunt“, sodass 700 TV – Linien Standard wurden. Was aber nicht bedacht wurde, die Recorder konnten in dieser hohen Auflösung nicht mithalten, die Bildqualität der Videobilder wurde nur geringfügig besser, es gab keine Verluste mehr.

Vergleichbar sind die Musikkassette und das Radiosignal. Aufnahmen von einer CD hörten sich besser an als das Radio, die Kassette hatte jedoch nur die Qualität eines UKW Radios.

Der Effio – Chip der in den Überwachungskameras verwendet wurde, sorgte für gute Farben, besseren Kontrast aber auch bessere Lichteigenschaften, die den Eindruck erweckten, bessere Überwachungskamera Bilder zu erhalten, auch wenn lediglich mit 560 TVL aufgezeichnet wurde. Bessere Langzeitrecorder konnten mit 700TVL aufzeichnen, was rein rechnerisch eine bessere Bildqualität bringen müsste, aber vom menschlichen Auge kaum wahrzunehmen war.

Gute PAL Kameras konnten, vorausgesetzt die Optik war ebenfalls hochwertig, in einer Breite von maximal 3,70 Metern verwertbare Fahndungsbilder liefern, bei weniger guten Überwachungskameras war bei 3,0 Metern Schluss wie der Überwachungskamera Test zu berichten weiss. Eine Qualitätssteigerung wurde erst mit den Überwachungskameras mit MP Auflösung erreicht. Analoge Überwachungskameras sind sehr günstig in der Anschaffung, einfach in der Installation, bei Defekten lassen sich die einzelnen Komponenten schnell und unkompliziert austauschen.

Der Quantensprung – Die erste Überwachungskamera mit 1,3 MP (Megapixel)

Laut dem Überwachungskamera Test war die Einführung von Megapixel – Kameras ein Meilenstein bei Überwachungskameras. Allerdings wurden diese Kameras mit 1,3 MP eher weniger verkauft, denn er Preisunterschied zu den im kurzen Abstand gefolgten Überwachungskameras mit 2,0 MP die natürlich besser waren, war gering. Im Vergleich zum PAL – System war der Qualitätsunterschied revolutionär, verwertbare Bilder waren bis zu einer Breite von 5,0 Metern machbar.

Die 2,0 MP – Überwachungskamera ein Standard etabliert sich

Auf Grund der guten Resultate konnte die 2,0 MP – Überwachungskamera den Siegeszug um die Welt antreten, sie etablierte sich als gängiger Standard, egal ob als Netzwerkkamera oder herkömmlich Überwachungskamera über LAN Verbindung. (Den Unterschieden der verschiedenen Übermittlungsmöglichkeiten ist ein separater Ratgeber gewidmet). Bei Netzwerkkameras konnten mit 2,0 MP Kameras bis 7,0 Metern Breite abgedeckt werden, bei SDI Überwachungskameras die mit einem 16:9 Format arbeiten geht die Breite sogar auf 7,5 Meter hoch. Ein weiterer Vorteil ist, diese Überwachungskameras müssen nicht zwangsweise mit einem PC verbunden sein, sie brauchen wenig Strom und sind in der Anschaffung recht günstig.

Die Steigerung: 3,0 – 5,0 MP Überwachungskameras

Der Entwicklung sind kaum Grenzen gesetzt, so war zu erwarten, dass die 2,0 MP Überwachungskamera erst der Anfang war. Heute sind Überwachungskameras mit 3,0 – 5,0 MP keine Ausnahmen mehr. Mit einer 3,0 MP Überwachungskamera kann in einer Breite von 9,4 Metern aufgenommen werden, wem das immer noch nicht reicht, der kann mit einer 5,0 MP Überwachungskamera bis zu 12,5 Meter Breite abdecken.

HD – Überwachungskameras liefern eine bessere Detailerkennung

Durch die HD – Technik werden mehr Bildpunkte erreicht, was einer höheren Auflösung entspricht. So kann eine 1,3 MP Überwachungskamera die über HD verfügt im Interlace – Verfahren wesentlich bessere Überwachungskamera Bilder machen. Im Interlace – Verfahren werden die Bilder geteilt, im progressiven Verfahren (P) wird mit ganzen Bildern gearbeitet, was den Vorteil hat, unerwünschte Zeilenverschiebungen zu verhindern. Um korrekte Bilder darstellen zu können wird eine hohe Rechnerleistung benötigt. HD Überwachungskameras wurden in unserem Überwachungskamera Test ausführlich miteinander verglichen.

Welchen Einfluss hat die Lichtempfindlichkeit?

Die Lichtstärke wird in LUX gemessen, aber bei den Beschreibungen in F deklariert. Wie das menschliche Auge braucht auch eine Überwachungskamera eine Mindestlichtstärke, um Objekte eindeutig erkennen zu können. Je mehr Licht durch das Objektiv via Chip verarbeitet werden kann, desto besser werden die Bilder. Reicht das natürliche Restlicht nicht aus, muss mit IR (Infrarot) gearbeitet werden. Gute Überwachungskameras haben ein Objektiv mit der Bezeichnung F 1.2 oder F 1.0 wobei die hintere Zahl maßgebend ist. Je tiefer diese Zahl ist, je weniger Licht braucht die Überwachungskamera, also je tiefer die 2. Zahl umso besser, aber leider auch wesentlich teurer in der Anschaffung.

Da die unterschiedlichen Hersteller die Lichtempfindlichkeit selbst bewerten, sind diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Auch haben weitere Bauteile wie der Bildsensor, die Belichtungszeit und die Qualität der Linsen Einfluss auf die Bildqualität. Unser Überwachungskamera Test informiert ausführlich zu diesem Thema.

Welchen Einfluss haben Reichweite und der Bildwinkel?

Der Bildwinkel entscheidet über die Breite die abgedeckt werden kann, so sind bei einem Bildwinkel von 60 Grad vom Zentrum aus gesehen jeweils 30 Grad links und rechts im Bild erfasst. Was darüber hinaus geht wird nicht erfasst. Die gängigen Modelle verfügen über einen Bildwinkel von 30 – 80 Grad. Je grösser dieser Bildwinkel also ist, desto großflächiger kann überwacht werden. Aber auch die Entfernung in der verwertbare Überwachungskamera Bilder gemacht werden können entscheidet über die Qualität der Überwachungskamera. Dafür zeichnen Brennweite und Fokussierung verantwortlich.

Was bewirkt die Brennweite und die Zoom – Funktion?

Viele Überwachungskameras verfügen über eine fixe Brennweite die nicht verstellt werden kann. Bei besseren Überwachungskameras ist es aber möglich, die Brennweite zu verstellen. Das Zoom hat den Verwendungszweck das Objekt näher ranzuholen. Aber aufgepasst, mit dem Zoomen verändert sich auch der Bildwinkel, je mehr gezoomt wird, desto kleiner wird der Bildwinkel. Wird die Brennweite über das Zoom verändert muss erst fokussiert werden um ein scharfes Bild zu bekommen, was bei den heutigen modernen Überwachungskameras automatisch geschieht. Alles aus dem gezoomten, neu fokussierten Bereich wird dann aber auch unscharf.

Die Angaben der Hersteller zum Zoom sind oftmals irreführend, da es sich nicht um ein optisches Zoom handelt sondern lediglich um ein digitales Zoom. Der Bildausschnitt wird lediglich digital vergrössert, die fehlenden Pixel werden ersetzt. Bilder die mit einem digitalen Zoom entstehen sind in einer vergleichsweise schlechten Qualität.

Anders beim optischen Zoom, hier werden die einzelnen Linsen verschoben um Bilder näher zu bringen aber auch hier muss erst neu fokussiert werden bevor das Bild gemacht werden kann, die Bilder haben jedoch keinen Qualitätsverlust. Die Messeinheit beim Zoom sind Millimeter, über der Stufe 100 muss die Überwachungskamera jedoch mit einem elektronischen Bildstabilisator versehen sein. Die geringste Bewegung, zum Beispiel ein Luftzug würde die Überwachungskamera Bilder verwackeln lassen. Die Überwachungskamera muss einen guten schnellen Prozessor haben um die errechneten Daten blitzschnell umsetzen zu können, wie unmissverständlich im Überwachungskamera Test festgestellt wurde.

Welches Objektiv eignet sich für welche Überwachungskamera?

Dreh- und Angelpunkt ist das richtige Objektiv. Je nach Überwachungskamera und Verwendungszweck muss das bestmögliche Objektiv gewählt werden.

Das Objektiv ohne Blendensteuerung und fester Brennweite

Diese Art der Objektive ist eher bei den günstigen Angeboten zu finden. Lediglich der Bildsensor übernimmt eine Rechenfunktion indem die Belichtungszeit anhand des Lichtes errechnet wird. Das kann brauchbare Überwachungskamera Bilder geben, aber die Gefahr von überbelichteten Bildern ist verhältnismäßig groß.

Die automatische Blendensteuerung oder Auto – Iris

Eine automatische Blendensteuerung regelt den Lichteinfall so, dass es zu keinen Überbelichtungen kommen kann. Reicht das Licht nicht aus wird automatisch das IR aktiviert. Die Chips bei diesen Überwachungskameras sind jedoch anfällig gegen zu starke Sonneneinstrahlung und können Schaden nehmen, es sollte eine solche Überwachungskamera nicht so platziert werden, dass diese der prallen Sonne ausgesetzt ist. Im Aussenbereich sind wechselnde Lichtverhältnisse, somit bieten diese Überwachungskameras beste Voraussetzungen gute Überwachungskamera Bilder im Außenbereich zu liefern.

Objektive mit einem motorischen Zoom

Wer mit einem Motor – Zoom arbeitet ist schon in der Oberliga angekommen, diese Überwachungskameras sind in der Regel PTZ Überwachungskameras, die auch über eine Fernsteuerung reguliert werden können wenn der Automatik – Modus deaktiviert ist. Hier wird von Vario – Objektiven gesprochen bei denen alle Objektivfunktionen eingestellt werden können. Manuell, automatisch oder über Fernzugriff. Diese Objektive sind auch bei der Anschaffung in der preislichen Oberliga anzutreffen.

Die asphärischen Objektive

Durch einen speziellen Schliff der Linsen und einer Oberflächenbehandlung lassen diese Objektive einen grossen Lichteinfluss zu. Durch die aufwendige Produktion sind diese Objektive sehr teuer aber auch sehr gut.

Objektive mit Infrarot

Wird lediglich nachts überwacht empfiehlt es sich ein gutes Infrarot – Objektiv anzuschaffen die sich in der Qualität durch unterschiedliche Empfindlichkeit unterscheiden.

IR Objektive für Tag- und Nachtaufnahmen

Infrarot Überwachungskameras für Tag- und Nachtaufnahmen brauchen einen guten Bildsensor der entscheidet wann nicht mehr genügend Tageslicht vorhanden ist und das IR automatisch zuschaltet. Bei aktiviertem IR sind Tagesaufnahmen in schlechter Qualität, darum muss das IR automatisch deaktiviert werden sobald wieder ausreichen Tageslicht zur Verfügung steht.

Objektive mit IR – Vergütung

Um mit Infrarot arbeiten zu können muss das Glas am Objektiv mit einem Filter versehen werden damit die unterschiedlichen Wellenlängen von Tages- und Nachtlicht ausgeglichen werden können. Diese Korrektur ist nötig, um am Tag wie in der Nacht brauchbare Bilder machen zu können. Eine solche IR Veredelung ist bei guten und professionellen Überwachungskameras standardmäßig. Diese IR – Vergütung erlaubt immer Überwachungskamera Bilder in einer guten Qualität. Beim Kauf einer hochwertigen Überwachungskamera ist darauf zu achten, dass diese Vergütung gemacht wurde empfiehlt der führende Überwachungskamera Test.

Tipps und Infos zu Objektiven bei Überwachungskameras

Die heutigen Objektive sind meistens mit allen erdenklichen Einstellungsmöglichkeiten versehen die natürlich auch einen gewissen Platzbedarf haben. Somit werden diese Überwachungskameras nicht kleiner, die Gehäuse sind dementsprechend größer. Der Brennweitenbereich sollte im Nahbereich zwischen 2,7 und 12 mm sein bei einer Entfernung von 10 Metern (Bildwinkel zwischen 100 und 30 Grad). Zwei Brennweitenbereiche für Distanzen bis 30 Meter 6 – 60 mm. Für eine Entfernung bis zu 50 Metern empfiehlt sich eine Brennweite von 100 mm mit einem Bildwinkel zwischen 5 und 40 Grad.

Mini Überwachungskameras die oft auch als getarnte Überwachungskameras verwendet werden, haben auf Grund der Masse nicht die gleichen Möglichkeiten. Eine Brennweite von 3 mm erlauben einen Bildwinkel von etwa 90 Grad bis zu maximal 5 Meter. Brennweiten von 8 mm gestatten eine Überwachung bis zu 10 Meter mit einem Bildwinkel von etwa 40 Grad. Für den Außenbereich sind Überwachungskameras mit einer automatischen Blende die beste Option. Wechselnde Lichtverhältnisse werden erkannt und ausgeglichen, die Gefahr von Überbelichtungen gibt es kaum. Ein IR Cut (Sperr-Filter) hält für den Chip schädliche UV – Strahlen ab, die Überwachungskamera sollte trotzdem nicht der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.

Eine automatische Blende ist nicht mit einem automatischen Fokus zu verwechseln. Die Blende regelt lediglich die benötigte Lichtmenge, der automatische Fokus stellt dann mit Hilfe des internen Prozessors das Bild scharf. Einfachere Überwachungskameras können manuell einmal eingestellt werden, es muss nicht zwangsweise der Ferrari unter den Überwachungskameras sein, was sich auch im Anschaffungspreis bemerkbar macht. Moderne Überwachungskameras haben in aller Regel eine Rauschunterdrückung. Beim Überwachungskamera Kauf sollte die Produktbeschreibung herangezogen werden um wenigstens halbwegs zu verstehen mit welchen Optionen und technischen Details die Überwachungskamera ausgerüstet ist. Viele Fragen können aber auch in unserem umfangreichen Überwachungskamera Test nachgeschlagen werden. Eine zusätzliche Qualitätsverbesserung der Überwachungskamera Bilder kann ein erweiterter Dynamikbereich der Überwachungskamera bringen, das sogenannte WDR (englischer Kürzel für Wide Dynamic Range). Dieses System hat die Aufgabe Überbelichtungen möglichst zu verhindern.

Fazit

Also wer schlechte Überwachungskamera Bilder verhindern möchte, sollte auf die einzelnen Punkte genau achten, dann gibt es auch kein böses Erwachen nach dem Überwachungskamera Kauf. Wertvolle Unterstützung in allen Bereichen bietet unser gemachter Überwachungskamera Test.

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